Karl von Frisch war ein österreichischer Zoologe und Verhaltensforscher, der am 20. November 1886 in Wien geboren wurde und am 12. Juni 1982 in München verstarb. Er gilt als einer der Pioniere der Ethologie, der Erforschung des Verhaltens von Tieren.
Von Frisch ist besonders für seine bahnbrechenden Studien zum Schwänzeltanz der Bienen bekannt. In den 1920er-Jahren entdeckte er, dass Bienen mithilfe des Schwänzeltanzes anderen Bienen die Entfernung und Richtung zu einer Futterquelle mitteilen können. Diese Erkenntnis revolutionierte das Verständnis von Kommunikation im Tierreich.
Für diese Entdeckung erhielt Karl von Frisch im Jahr 1973 gemeinsam mit Konrad Lorenz und Nikolaas Tinbergen den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Seine Forschung zum Schwänzeltanz bildete zudem die Grundlage für weiterführende Studien zur Kommunikation bei anderen Insekten und sogar bei einigen Säugetieren.
Neben seiner Arbeit mit Bienen erforschte von Frisch auch die Orientierung von Fischen sowie die Sinneswahrnehmung von Tieren, insbesondere im Bezug auf Farberkennung und Farbvergleich.
Karl von Frisch hinterließ einen bedeutenden Einfluss auf die moderne Verhaltensforschung und ist bis heute als einer der wichtigsten Zoologen seiner Zeit anerkannt. Seine Arbeit hat das Verständnis für das Verhalten von Tieren erweitert und zur weiteren Erforschung von tierischer Kommunikation beigetragen.
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